Der Verein wurde im Jahre 1993 zunächst als „ Förder- und Freundeskreis Ilmenauer Glasmuseum e.V.“ gegründet. Die Arbeit des Vereins gilt seit seiner Gründung der Pflege der Ilmenauer Glastradition und der Förderung und Koordinierung sämtlicher Aktivitäten, die einer musealen Erfassung, Bewahrung  und Präsentation der  Leistungen der Technischen Glasindustrie in Ilmenau am Standort des Technischen Denkmals „Fischerhütte“ dienen.
Im Focus der Arbeit der Vereinsmitglieder stehen dabei insbesondere: 

Die Sammlung und Bewahrung von Erzeugnissen, Halbzeugen, Werkzeugen, Ausrüstungen, Dokumenten und umfangreicher Fachliteratur.
Die Beräumung und Restaurierung des Hafenofens und  die konzeptionelle  Begleitung aller bisherigen Aktivitäten zur Sanierung des Hüttengebäudes seit 1996.
Umfangreiche Aktivitäten zur  Sensibilisierung der Ilmenauer Öffentlichkeit für eine sinnvolle Nutzung der unter Denkmalschutz stehenden Objekte bei Erhaltung des Hafenofens als Technisches Denkmal.
Die Darstellung der industriegeschichtlichen Rolle der Technischen Glasindustrie der Region auf dem Entwicklungsweg anderer Wissenschafts- und Industriezweige.

 

Durch das engagierte Wirken der über die Jahre seines Bestehens ca. 30 Mitglieder des Vereins gelang es in den Jahren seit seiner Gründung, diesem Anspruch durch umfangreiche Aktivitäten gerecht zu werden. Beweise dessen sind u.a.: 

Die Durchführung von Ausstellungen zur Glasgeschichte Ilmenaus und  des Thüringer Waldes
Vortragsveranstaltungen für die “ Deutsche Glastechnische Gesellschaft“, den „Verband Deutscher Glasbläser“, die TU Ilmenau, das „Staatliche Berufsschulzentrum Ilmenau“, das „Goethe- Stadt Museum  Ilmenau und weitere regionale und überregionale Interessengruppen
Die Herausgabe der Broschüren „Glas in Ilmenau“ 1998  u. federführend für eine Interessengemeinschaft „Glastradition  im Thüringer Wald“ 2011
 Seit 2007 in Abständen von 3 Jahren die Unterstützung der TU Ilmenau bei der Durchführung der “ Langen Nacht der Technik“,  der Ausstellung „Rot, Grün, Blau Experiment in Farbe und Licht“  2008/2009 im Rahmen des internationalen Lichtkongresses mit einem großen überregionalen Erfolg und einer Vielzahl von universitätsinternen, nationalen und internationalen Veranstaltungen

 

2007 die Entwicklung und Installation eines Liquidchronometers am Wetzlarer Platz als Dokumentation der Leistungsfähigkeit und Zusammenarbeit fachübergreifender Unternehmen und Gewerbe der  Region als Pendant zur 1991 errichteten Wettersäule.
2013 die Errichtung eines Gedenksteins am Standort der ehemaligen Glashütte „Thüringische Glasinstrumentenfabrik Alt, Eberhardt und Jäger AG“ als eine der bedeutendsten Firmen der Industrie- geschichte der Stadt Ilmenau
Die Mitwirkung der Mitglieder in einer Vielzahl von Veranstaltungen und Gremien Technischer Museen und heimatgeschichtlicher Einrichtungen.

 

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Vereinstätigkeit richtete sich seit Gründung auf die konzeptionelle Gestaltung und künftige Nutzung der „Fischerhütte“ als letztes in Ilmenau erhalten gebliebenes Technisches Denkmal der regionalen Industriegeschichte.

Zahlreiche Konzepte wurden erarbeitet und mit potenziellen zukünftigen Nutzern beraten. Nachdem der Standort mit wesentlichen Objekten 2010 durch die „Stiftung Wissenschaft und Technik Ilmenau“ angemietet wurde und seitdem schrittweise einer immer stärkeren Nutzung zugeführt wird, richtet sich die weitere Tätigkeit des Vereins auf der Grundlage einer Vereinbarung mit der Stiftung auf die Mitwirkung an der konzeptionellen Gestaltung des Gesamtgeländes und auf die räumliche Ausgestaltung der Hütte.

Die Ausstellung „Glastradition Ilmenau“ soll in kompakter Weise die Innovationskraft Ilmenauer Glasmacher und Glasbläser und deren Rolle bei der praktischen Umsetzung bedeutender wissenschaftlich-technischer und Forschungsergebnisse zurückliegender Jahre aufzeigen. Sie bildet aus der Sicht des Vereins die Grundlage für die zukünftige Ausgestaltung des als Technisches Denkmal geschützten Teils der Hütte, der die Brücke zwischen dem einstigen führenden Standort der Technischen Glasindustrie und der modernen, international anerkannten Technischen Universität von heute verkörpern soll.